Einer meiner P1 Pickup-Umbauten.

Die Umbauten von zwei P1-Kombis in Pickup's

Allgemein:
Als Basis für die Umbauten wurden ein Aquamarin/Weißer und ein Burgunderrot/Weißer P1 Caravan von Minichamps Art.Nrn. 430 043 260 und 430 043 218 verwendet. Das Aquamarinfarbene Modell war im Herbst 2002 für 23 Euro günstig erhältlich. Der rote Wagen wurde aus einem "Unfall"-Fahrzeug (Dachkratzer) umgebaut.

Zunächst werden die Autos wieder in einige Baugruppen zerlegt :

• Fahrgestell
• Karosserie
• Inneneinrichtung
• Verglasung

Arbeiten an den Aufbauten:
Nach dem zerlegen wird das Dach teilweise abgetrennt. Die vordere Sägelinie liegt direkt an der weißen Dachlackierung. Die C- und Endsäulen werden mit der Trennscheibe auf der Höhe der unteren Fensterzierleisten "durchgesäbelt". Die ehemaligen unteren Kanten der Fensterzierleisten werden von der B-Säule bis zum Ende der hinteren Radausschnitte bis auf die Höhe der Karosserie abgefeilt. Die Trennstellen werden wieder mit Schleifpapier geglättet.
Die Ladeflächen entstanden aus passgenau ausgeschnittenen und gefeilten Kunststoffplatten. Die neuen Radhäuser wurden aus Messingblech ausgeschnitten, gebogen und mit dem neu angefertigten Bodenblechen verklebt. In den rechten hinteren Ecken wurden Öffnungen für die Reservereifen eingearbeitet.
Die Rückwände wurde wieder aus einem Stück Messingblech angefertigt und genau zwischen dem verbliebenen Dach und der Karosserie eingesetzt.

Die Inneneinrichtungen und die Lackierungen:
Die Inneneinrichtung wird hinter den Vordersitzen abgetrennt. Genauso wird mit der Verglasung verfahren. Erhalten bleiben davon nur die Frontscheibe und die Türfenster. Die neuen Heckscheiben wurde aus Cellon passgenau angefertigt und in den Rückwänden eingesetzt. Die Innenseiten der Rückwände und die Dachhimmel wurden mattweiß lackiert.
Die Ladeflächen und die Innenseiten der Karosserie erhielten einen glänzenden, eisengrauen Anstrich. Als rutschfeste Schutzmatten dienen mit doppelseitigem Klebeband befestigte Stücke 1000er Schleifpapier.
Die Außenseite der Rückwand des Aquamarin-farbenen Wagen wurde im oberen Bereich in der Wagenfarbe lackiert, im unteren Bereich in Grau. Das rote Auto erhielt einen komplett grauen Anstrich. Die abgefeilten Oberkanten der Karosserie werden in der Wagenfarbe gestrichen. Das anmischen der passenden Farben war nicht ganz einfach, hier waren einige Versuche nötig bis die Farbtöne passten.
Beim roten Wagen wurden zusätzlich auch die Felgen Rot lackiert.

Weitere Arbeiten:

• An den Heckklappen wurden zwei Griffe angebracht,
• Der Fächerauspuff wurde entfernt und das Auspuffrohr aufgebohrt,
• Die angebrachten Kennzeichen entstanden nach der gleichen Methode wie beim Cabrio-Umbau,
• Die vorderen Blinkleuchten und die Rückleuchten wurden farblich nachbehandelt.

Die Beladungen und die Reservereifen:
Auf der Ladefläche des grünen Wagens wird einiges transportiert. Die Holzbalken entstanden aus Streichhölzern, die Drahtrollen aus 0,4mm Kupferdraht. Die Holzkiste wurde aus einem hölzernen Eisstiel zurechtgeschnitten und zusammengeleimt. Eine zusammengerollte Plane entstand aus einem Stück Papiertaschentuch, etwas Zwirn und grauer Farbe. Eine Werkzeugkiste wurde aus einem rechteckigen Stück Kunststoff, etwas Kupferdraht und blauer Farbe hergestellt.
Auf der Ladefläche des roten Autos wurden eine zusammengerollte Plane, ein Rennreifen mit Felge und eine Holzkiste platziert.
Die Reservereifen spendete eine zum Umbau vorgesehene P1-Limousine. Die Felgen wurden in den Wagenfarben lackiert. Die Haltegurte entstanden aus selbstklebenden, schwarzen Isolierband.

Fazit:
Der Umbau ist recht kostengünstig, ausser dem Basisfahrzeug, dem Reservereifen und etwas Farbe sind eigentlich keine weiteren Ausgaben nötig. Die Rohmaterialien für die neuen Teile sind wohl in jeder Bastelkiste vorhanden. Der Arbeitsaufwand ist jedoch nicht zu unterschätzen. Das anfertigen und einpassen der neuen Teile dürfte wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sein.

Copyright © in 2002-2003 by Rik *Berti* Hartl

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