Zwei Opel P1 Limousinen mit Sonnendach in 1:43

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Zwei Opel P1 Limousinen mit Sonnendach in 1:43

Die P1 Limousinen mit Sonnendach
Die beiden Opel P1 Limousinen mit den geöffnet dargestellten Sonnendächern.

Der Umbau:	Olympia Rekord P1 mit Sonnendach
Die Basismodelle:	PMA Minichamps, Opel Olympia Rekord P1 Limousine, Art.Nr. 430043204 und Art.Nr. 430043208
Der / Die Teilespender:	-
Der Schwierigkeitsgrad:
Das Baujahr:	2003 / 2004

Die Opel P1 Limousinen mit Sonnendach

Allgemein:
Die Inneneinrichtung der Minichamps-P1er im Maßstab 1:43 ist eigentlich recht gut gemacht. Um die besser zeigen zu können, bietet sich der Einbau eines geöffnet dargestellten Sonnendaches geradezu an.
Als Vorbild für meine Umbauten diente eine Werbeanzeige von Opel. Dieses Werbebild ist in der Schrader-Motor-Chronik "Opel Rekord 1953-1986" auf Seite 34 abgebildet.
Als Umbauopfer musste im Jahr 2003 eine Royalblaue Limousine, Art.Nr. 430 043 208 herhalten. Das Interieur ist bei diesem Modell nicht in der Wagenfarbe lackiert, sondern in Hellgrau und Weiß ausgeführt. Das ergibt einen recht guten Kontrast zur dunkelblauen Karosserie.
Der rote Wagen wurde im Winter 2004 aus den Teilen verschiedener Spenderfahrzeuge zusammengebaut. Alle Modelle hatten verschiedene Mängel und wurden im Laufe der Zeit als Teileträger billig erworben und teilweise ausgeschlachtet. Die rote Karosserie hatte einen Kratzer auf dem Dach und bot sich für den hier gezeigten Umbau geradezu an.

Zunächst wurden die Modelle wieder in einige Baugruppen zerlegt :

Fahrgestell
Karosserie
Verglasung
Inneneinrichtung

Wie die einzelnen Baugruppen rein mechanisch miteinander verbunden sind, ist ja schon beim P1-Cabrio und beim P1-Pickup beschrieben worden.
Das Armaturenbrett muß nicht unbedingt aus der Karosserie ausgebaut werden. Allerdings muss dann die Lenksäule ausgebohrt werden. Das Lenkrad wäre bei den Säge- und Feilarbeiten im Wege.

Arbeiten an den Fahrgestellen:
Hier gibt es nicht viel zu tun. Der Fächerauspuff wurde bei beiden Wagen abgetrennt und die Rohre etwas aufgebohrt. Die vorderen Stoßstangen wurden in der Mitte etwas angefeilt. Hier wurden später die Kennzeichen befestigt.

Karosserie, Verglasung und Fahrgestell

Das Bild: Die Ausschnitte in der Karosserie und in der Verglasung beim blauen Wagen. Bei der Verglasung wurde das Material im Bereich der Heckscheibe etwas großzügiger ausgeschnitten.
Bei der grauen Inneneinrichtung wurden die oberen Kanten der vorderen Sitzlehnen mattweiß abgesetzt.

Der Ausschnitt im Dach
Arbeiten an den Karosserien:
Der jeweilige Dachausschnitt wurde mit einem Edding-Filzschreiber angezeichnet und mit der Trennscheibe und der Laubsäge ausgearbeitet. Die Maße sind auf der Grafik zu sehen. Die Kanten der Ausschnitte wurden mit Schleifpapier geglättet. In die seitlichen Dachkanten wurde je ein 0,5 x 0,5 mm L-Profil eingeklebt. Diese Profile wurden aus Neusilber-Ätzteilresten gebogen. Durch diese "Führungsschienen" wird die Stärke des Daches etwas kaschiert.
Die Innenräume beider Karosserien erhielten einen Anstrich mit Revell Nr.5, Mattweiß. Die Innenkanten des Dachausschnittes und die eingeklebten Profile wurden mit Revell Eisen Nr.91 angestrichen.

Die Faltdächer:
Die geöffneten Dächer wurden aus je einem Stück Papiertaschentuch ausgeschnitten, gefaltet und mit UHU-Alleskleber verklebt. Da das Taschentuch aus mehreren Lagen besteht, ist das zusammenleimen ein kleines Geduldsspiel. Die Dächer sind an den Seiten etwa 0,5 - 0,8 mm breiter als der jeweilige Dachausschnitt. Nach dem aushärten der Verklebungen erfolgten zwei Anstriche mit Revell Mattweiß Nr.5 .
Das Faltdach

Arbeiten an den Verglasungen:
In die einteilig ausgeführten Verglasungen mussten natürlich auch entsprechende Öffnungen eingearbeitet werden. Nach dem austrennen der Dachteile der Karosserien wurden die Verglasungen noch einmal eingelegt und die Öffnung angezeichnet. Vorn ragen die Verglasungen etwa 0,5 mm in die Dachöffnung hinein. Diese Kante wurde mit Revell Eisen Nr.91 lackiert.
Vor den Innenspiegeln wurden noch je eine winzige "Kurbel" in eine 0,5 mm Bohrung eingeklebt. Diese Teile wurden aus 0,4 mm Kupferdraht gebogen und silberfarben lackiert.

Arbeiten an den Inneneinrichtungen:
Bei der Royalblauen Limo waren die Arbeiten etwas einfacher. Hier wurden lediglich die Vordersitzlehnen farblich abgesetzt. Als Anhalt für die richtige Höhe diente der obere, weiß lackierte Bereich der Seitenteile. Verwendet wurde wieder Revell Mattweiß Nr.5 .
Beim roten Wagen wurden die grottig aussehenden, hellroten Flächen an den Seitenverkleidungen und den Sitzbänken Mittelgrau überlackiert. Die Vordersitzlehnen wurden auch bei dieser Innenausstattung farblich, also Weiss abgesetzt.
Ausserdem wurden in beiden Autos die üblichen Schleifpapier-"Fußmatten" verlegt. Die fehlenden Pedale wurden mit einem vorrätigen Teil aus der Bastelkiste ergänzt, bzw. im Eigenbau aus Kupferdraht und etwas Messingblech erstellt.
Die beim blauen Modell unlackierten weißen Innenkotflügel erhielten einen mattschwarzen Anstrich mit Revell Nr.8 .

Die P1 Limousine mit Sonnendach

Sonstiges:

Die vorderen Blinkleuchten und die Rückleuchten wurden farblich nachbehandelt.
Auf dem PC angefertigte Kennzeichen wurden angebracht.
Am Kühlergrill des blauen Autos wurden noch zwei Nebelleuchten aus der Bastelkiste montiert.
Die seitlichen Zierleisten wurden bei beiden Wagen mit Bare Metal Folie verchromt.

Die P1 Limousine mit Sonnendach

Fazit:
Eigentlich zwei kinderleichte Ein-Sternchen-Umbauten für zwischendurch. Ausser den Kosten für die Basisfahrzeuge, den Farben und ein paar Tupfern Klebstoff, sind eigentlich keine weiteren Ausgaben nötig. Das verchromen der seitlichen Zierleisten ist nicht unbedingt notwendig, verbessert die Optik aber noch weiter.

Die P1 Limousine mit und ohne Sonnendach

Das Bild: Links die "unbehandelte", Hawaiiblaue Limousine Art.Nr. 430 043 206, rechts das Royalblaue Umbaufahrzeug.

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