Dieser Olympia 1958/59 entstand aus
einer P1 Limousine von PMA Minichamps.
Der Umbau: | Olympia 1958/59 |
Das Basismodell: | PMA Minichamps, Opel Olympia Rekord P1 Limousine, Art.Nr.430043202 |
Der / Die Teilespender: | - |
Der Schwierigkeitsgrad: | |
Das Baujahr: | 2003 |
Ein Opel Olympia 1958/59 in 1:43
Allgemeines zum Vorbild und zu meinem Umbau:
Von der zweitürigen P1-Limousine gab es auch zwei vereinfachte Sparversionen
für die etwas kleineren Geldbeutel. Der "Olympia" wurde von 1958 bis Mitte 1959
gefertigt. Von 1959 bis 1962 wurde der schlicht als "1200" bezeichnete
Nachfolger des abgespeckten P1 produziert.
Mein aus dem Minichamps-P1
angefertigter Umbau zeigt die erste Limousinen-Version des "billigen Jakob", das
einfach als "Olympia" bezeichnete Auto. Als Vorlage dienten einige
Opel-Prospekte die in der Schrader-Motor-Chronik "Opel Rekord 1953-1986"
wiedergegeben sind. Das Buch kann z.B. über Amazon bezogen werden.
Von der Version "1200" gibt
es einen 1:43 Resin-Bausatz der von ME-Modelle gefertigt und vertrieben wird. Dort ist der
Wagen auch als Fertigmodell in grüner Lackierung erhältlich (Stand: August
2003).
Mein Wagen sollte eine richtige "graue Maus" werden. Innen und aussen
grau, zusätzlich etwas Hellelfenbein im Innenraum und, wie beim Vorbild, kaum
mit verchromten Teilen ausgestattet. Ausserdem stellt mein Wagen ein
Behördenfahrzeug dar. Daher die entsprechenden Kennzeichen ohne Buchstaben nach
dem Bindestrich. Da passt das graue Billig-Outfit wie die Faust auf's Auge .
Ein echtes Manko sind mal wieder die fehlenden Decals. Auf den vorderen
Kotflügeln und auf der Heckklappe müssten "Olympia"-Schriftzüge angebracht
werden, auf der Motorhaube fehlt der "OPEL"-Schriftzug.
Allgemeines zum Modellumbau:
Zunächst wird
das Basismodell, irgendeine der Minichamps P1-Limousinen, wieder in einige
Baugruppen zerlegt :
Die mechanische Verbindung der einzelnen Baugruppen ist schon beim P1 Cabrio-Umbau beschrieben worden. Da der Wagen wieder eine komplette Neulackierung erhielt, mussten die Anbauteile komplett entfernt werden.
Arbeiten am Fahrgestell:
Der Fächerauspuff
wurde abgetrennt und das Rohr aufgebohrt. Die vordere Stoßstange wurde in der
Mitte etwas angefeilt. Hier wurde später der aus Messingblech angefertigte
Kennzeichenhalter befestigt.
Die Felgen und der überarbeitete Auspuff
erhielten eine schwarze Lackierung.
Arbeiten an der Karosserie:
Die Arbeiten an
der Karosserie beschränken sich auf das restlose entfernen der seitlichen
Zierleisten und der Umrandungen an den hinteren Radausschnitten. Im Bereich der
Kotflügel kann aufgrund der Karosserieform nicht mit der Feile gearbeitet
werden. Hier kam die Minibohrmaschine mit einem Fräser und einem Schleifer zum
Einsatz.
Die Feil- und Schleifstellen müssen gründlich mit Schleifpapier
geglättet werden. Die Karosse muß sich im Bereich der ehemaligen Leisten völlig
glatt präsentieren.
Die beim P1 an den B-Säulen angebrachten, zusätzlichen
Blinkleuchten gab es beim Olympia nicht. Die an der Minichamps-Karosserie
angedeuteten Blinker wurden etwas heruntergeschliffen.
Lackiert wurde in
drei Schichten. Eine Schicht Grundierung / Filler und zweimal Blaugrau. Der
Innenraum im Dachbereich wurde mit einem selbst angemischten, matten
Hellelfenbein angepinselt. Verwendet wurden, wie üblich, die Farbentöpfe von
Revell.
Die Bilder: Links die entlackte Karosserie. Die seitlichen Zierleisten wurden abgeschliffen bzw. abgefeilt. Rechts ist die Karosse im lackierten Zustand zu sehen.
Das Bild: Das Fahrgestell mit der überarbeiteten Inneneinrichtung. Die umgearbeiteten Seitenteile sind bereits wieder montiert. Die Felgen wurden schwarz lackiert und der Kennzeichenhalter an der vorderen Stoßstange montiert.
Arbeiten an der Inneneinrichtung:
Der Olympia
verfügte im Vergleich zum P1 über eine vereinfachte Innenausstattung. Das
Interieur des Modells wurde entsprechend überarbeitet.
Von der
Inneneinrichtung wurden zunächst die Seitenteile entfernt. Die Innenseiten
dieser beiden Teile wurden vollständig flach gefeilt. Die Farbaufteilung
Hellelfenbein / Hellgrau / Grau wurde im Vergleich zu den Inneneinrichtungen des
P1 geändert. Die "Zierleisten" zwischen den einzelnen Farben wurden mit einem
Silbermetallicstift aufgebracht.
Die Fensterkurbeln und Türöffner wurden aus
0,4 mm Kupferdraht und etwas Stabilit-Express neu angefertigt und Silber
angepinselt. Armlehnen an den Türen gab es beim Olympia nicht.
Der gesamte
untere Bereich am Armaturenbrett wurde grau lackiert. Lediglich der Tachometer
und der passende "Olympia"-Schriftzug blieben unverändert. Die komplette
Instrumententafel erhielt zum Abschluss einen Überzug mit glänzendem Klarlack.
Die Bilder: Links sind die Seitenteile und das Armaturenbrett vor dem Umbau zu sehen. Das rechte Bild zeigt die Teile nach dem Umbau, bzw. der Umlackierung. Das für die Umbauarbeiten entfernte Lenkrad wurde wieder eingeklebt.
Am Lenkrad wurde der Hupenkranz vollständig mit einem
Kegelfräser entfernt. Das ist eine etwas diffizile Arbeit. Besser wäre der
Ersatz dieses Teils durch das Steuerrad eines 53er Olympia von Schuco. Aber 20
Eier für ein Lenkrad? Muß nicht unbedingt sein....
Der
mittige Hupenknopf des Lenkrades wurde schwarz abgesetzt.
Der Halter des
Innenspiegels wurde etwas gekürzt und gerade gebogen. Dieses Bauteil wurde nicht
im Dach befestigt, sondern in einer neu angefertigten Bohrung in der Mitte des
Armaturenbretts eingeklebt.
Alle Sitzmöbel wurden komplett in einem matten
Dunkelgrau lackiert.
Für die vorderen und hinteren Fußräume wurden die
üblichen "Matten" aus schwarzem Bastelkarton ausgeschnitten und eingeklebt. Die
fehlende Pedalerie wurde im Eigenbau aus etwas 0,4 mm Draht und etwas
Stabilit-Express angefertigt.
Die Innenkotflügel waren bei dem von mir
verwendeten Basismodell, der Art.Nr. 430 043 202, bereits schwarz lackiert. Bei
späteren Modellen verzichtet Minichamps auf die Einfärbung. Eine mattschwarze
Lackierung mit Revell Nr.8 sollte bei den weißen Varianten schon erfolgen.
Restarbeiten / Sonstiges:
Die Rückleuchten
wurden farblich etwas nachbehandelt. Die vorderen Blinkleuchten und die hinteren
Rückstrahler mussten mit diversen Revell-Farben neu aufgebracht werden. Die
Verchromungen um die vorderen Blinkleuchten waren beim Olympia nicht vorhanden.
Die Fensterrahmen der Front- und Heckscheibe wurden mit einem steifen
Borstenpinsel und Schwarz Seidenmatt Nr.302 von Revell farblich abgesetzt. Die
Fensterrahmen an den Türen bleiben in der Wagenfarbe. Die Rahmen der
Ausstellfenster in den Türen wurden mit einem Silbermetallicstift von Sanford
coloriert.
An der vorderen Stoßstange und auf dem hinteren Kofferraumblech
wurden die üblichen Kennzeichenhalter angebracht. Die Nummernschilder wurden auf
dem PC angefertigt.
Was noch fehlt: Die schon erwähnten Decals. Meine E-Mail
Adresse ist ja bekannt....
Das Bild: Links das von mir verwendete Basisfahrzeug, die graue Limousine, Minichamps Art.Nr. 430 043 202, rechts der daraus entstandene Olympia.
Fazit:
Das ist ein relativ leichter Umbau den
Frau/Mann auch mal zwischendurch erledigen kann. Das Modell erfordert keine
großen Fertigkeiten. Für die Arbeiten an der Karosserie empfiehlt sich die
Kleinbohrmaschine mit diversen Fräsern und Schleifern.
Wer der Meinung ist:
"Das umstricken der Inneneinrichtung kann Ich mir schenken", unterliegt einem
Irrtum. Im direkten Vergleich zu einem P1-Modell, fallen die Umbauten definitiv
auf. Die großen "Glas"-Flächen ermöglichen einen guten Blick in den Innenraum
des Autos. Da fallen die Unterschiede doch ins Auge.
Die Kosten liegen an
der untersten Grenze. Die P1-Basisfahrzeuge von Minichamps kosten je nach
Einkaufsquelle zwischen 19 und 25 Euro. Der Klebstoff, die diversen Farben und
der Filzschreiber sind für etwa 10 - 12 Euro erhältlich.
Das Bild: Die P1-Limousine, der 58er Olympia und das P1-Coupé.
Copyright © in 2003 by Rik *Berti* Hart
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