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rik.hartl
Die überarbeitete Olympia Rekord P1 Limousine von IXO im Maßstab 1:43.
Der Umbau: | Olympia Rekord P1 Limousine viertürig |
Das Basismodell: | IXO, Opel Olympia Rekord P1 Limousine, "Opel Collection" Ausgabe Nr.8 |
Der / Die Teilespender: | Diverse, siehe Text |
Der Schwierigkeitsgrad: | |
Das Baujahr: | 2011 |
Eine überarbeitete Olympia Rekord P1 Limousine im Maßstab 1:43
Allgemeines zum Vorbild und zu diesem Umbau :
Über den Olympia Rekord P1 braucht man wohl nicht viel zu erzählen. Ende 1957 begann die Serienproduktion des spöttisch als "Bauern-Buick" betitelten Panoramascheiben-Rekord. Ursprünglich wurde der Wagen zunächst nur als zweitürige Limousine, als Caravan und als Schnelllieferwagen angeboten. Die viertürige Limousine wurde erst ab Mitte 1959 produziert. Der P1-Viertürer wurde gern auch als sparsamerer Kapitän-"Ersatz" bei Taxi-Unternehmen eingesetzt.
Als Modell im Maßstab 1:43 sind die zweitürigen Limousinen und der Caravan bereits seit etlichen Jahren von Minichamps erhältlich. Auf eine ordentlich detaillierte viertürige Variante oder auf den Schnelllieferwagen wartete man bislang vergeblich . Eine Liste über die von MC gefertigten P1 Limousinen und Kombi's findet Ihr hier.
Das für den hier gezeigten Umbau verwendete Modell von IXO erschien erstmalig im April 2011 im Rahmen der Zeitschriftenserie "Opel-Collection". Wie immer kann man dieses Modell natürlich im Detail noch etwas verbessern. Ich beschränkte die Arbeiten auf die optische Verbesserung und auf den Austausch einiger Anbauteile. Dafür wurden auch Teile von zwei Schlachtfahrzeugen genutzt.
Für die Bemalungen wurden die Enamel-Farben von Revell verwendet. Darauf beziehen sich die eventuell genannten Farbnummern. Etwas Chromfarbe lieferte eine Sprühdose von Auto-K.
Die Demontage :
Wie immer bei den Modellen von IXO : Das Fahrgestell und die Karosserie sind mit zwei Schrauben verbunden. Kein Problem? Bei den Modellen von IXO eventuell schon. Man benötigt zum zerlegen einen Dreikant-Schraubendreher. Warum die derartige Schrauben verwenden? Keine Ahnung....
Der bruchgefährdete Außenspiegel wurde sicherheitshalber demontiert. Machen muß man das allerdings nicht. Einige Anbauteile an der Karosserie wurden mit einem scharfen Messer und einem Dorn entfernt.
Arbeiten am Fahrgestell :
Hier gab es so gut wie nichts zu tun. Die Felgen und die Weißwandreifen kann man durchaus als gut gemacht bezeichnen. Auf einen Austausch habe Ich folglich verzichtet. Die Felgen bekamen lediglich in der Mitte einen Tupfer goldene Farbe.
Auf das anbringen einer Anhängerkupplung, wie beim aufgearbeiteten Olympia 1951, habe Ich diesmal verzichtet.
Arbeiten an der Inneneinrichtung :
Die mehrfarbige Innenausstattung ist detailtechnisch gut gemacht und passt auch gut zur Außenfarbe. Auf eine Umlackierung kann man also getrost verzichten. Erwähnenswert sind die heller abgesetzten oberen Bereiche der Sitzpolster. Bei den Inneneinrichtungen der P1 von Minichamps muß man darauf fälschlicherweise verzichten.
In den Fußräumen wurden noch Fußmatten verlegt. Ich schnitt die Matten aus einem Schwarz eingefärbten Papiertaschentuch aus. Geklebt wurde mit UHU-Alleskleber.
Die Pedalerie wurde mit einem Edding schwarz abgesetzt.
Der Hupenkranz am Lenkrad wurde mit Silber Nr.90 behandelt. In der Mitte wurde später noch ein Tupfer mittelblauer Farbe aufgebracht.
Arbeiten an der Karosserie :
An der Karosserie wurden mehrere Teile überarbeitet, ausgetauscht oder neu angebracht. Das größte Manko an der Karosserie ist die Dachlackierung. Die C-Säulen und ein schmaler, verbindender Streifen auf dem Dach müssten in der blauen Wagenfarbe lackiert sein. Ich mischte einen passenden Farbton aus Revell Blau Nr.52 und Grün Nr.62 an. Es erforderte einige Versuche bis der Farbton passte. Als optische Vorlage für den Streifen sollte man keinesfalls das Modell von Minichamps verwenden. Dort ist der Farbstreifen viel zu breit geraten. Mit einem Vorbildfoto ist man definitiv besser beraten.
Mit der gleichen blauen Farbe wurden auch das weiße Schild unterhalb des Kofferraumgriffs und die (zu langen) hinteren Kennzeichenhalter überlackiert. Warum das weiße Schild unter dem Griff "klebt"? Keine Ahnung....
Der Fahrgastraum in der Karosse wurde mit Mattweiß Nr.5 lackiert.
Die Frontscheinwerfer wurden ausgetauscht. Ich verwendete zwei vollständige Lampen von einem geschlachteten Olympia 1953 Caravan von Schuco.
Die tiefer liegenden Rippen des Kühlergrills wurden mit einem sehr weichen Bleistift geschwärzt. Die Gläser der im Grill integrierten Nebelleuchten wurden auf der Karosserieinnenseite noch mit stark deckender gelber Farbe behandelt.
Einige Bereiche an der Karosserie wurden mit Bare Metal Foil verchromt :
An der vorderen Stoßstange wurde der Kennzeichenhalter verkürzt und überfeilt. Darauf wurde später das neu erstellte Nummernschild aufgeklebt.
Die Rückleuchten wurden ebenfalls ausgewechselt. Ich vermisste daran die Silber lackierten Rahmen. Der Ersatz stammt von einem geschlachteten Minichamps-P1. Die Blinkleuchten wurden mit Orange Nr.30 auflackiert. Die Blinkleuchten an den C-Säulen, die wurden ja Blau überlackiert, wurden ebenfalls mit Orange Nr.30 nachbehandelt.
Die Rückstrahler wurden noch mit etwas Rot Nr.31 behandelt. Den neuen verchromten Tankstutzen lieferte wieder der zerlegte P1 von Minichamps.
Die viel zu klobigen Scheibenwischer wurden einfach abgebrochen. Die Löcher wurden von Hand aufgebohrt. Die neuen Wischer stammen aus einem Ätzteilbogen von Kleinserienkits-Decals. Dieser Bogen wurde über die bekannte Auktionsplattform mit den vier Buchstaben eingekauft.
Die angespritzten Türgriffe wurden noch mit etwas Chromfarbe von Auto-K behandelt.
Die Antenne wurde aus 0,3 mm Draht abgelängt und in einer neu erstellten Bohrung eingeklebt.
Nach dem zusammensetzen des Modells wurde noch der zu Beginn demontierte Außenspiegel mit Stabilit-Express wieder in seiner Bohrung eingeklebt.
Sonstiges :
Für die Kennzeichen und für das "D"-Schild wurde der schon oft von mir verwendete Decalbogen Nr.6402 "Kfz-Kennzeichen Deutschland" von TL-Decals genutzt. Die Schiebebilder wurden auf kleine Bleche aufgebracht und mit glänzendem Klarlack Nr.1 gesichert. Am Modell wurden die Nummernschilder mit Stabilit-Express befestigt.
Die Minivitrine der "Opel-Collection" ersetzte Ich durch eine Standardvitrine von Minichamps. Die Box stammt vom geschlachteten P1.
Das Fazit und die Kosten :
Dieser P1 ist ein kinderleichter 1-Sternchen-"Umbau" für zwischendurch. Einige nicht so schöne oder fehlende Details konnten mit relativ geringem Arbeitseinsatz verbessert werden. Mit den angespritzten Türgriffen kann Ich leben. Die P1-Modelle von Minichamps bieten separat eingesetzte Chromgriffe.
Warum man bei IXO das Dach nicht gleich korrekt lackiert? Gute Frage! Es ist mir auch völlig schleierhaft was dieses ominöse Schild unter dem Kofferraumgriff bedeuten soll. Das sieht einfach nur unschön aus. Bei den im regulären IXO-Programm erscheinenden Modellen sollte der Hersteller diese Mängel unbedingt abstellen.
Mit den Arbeiten dürfte eigentlich auch ein Anfänger zurechtkommen. Bei der Dachlackierung ist präzises abkleben und ein sauberes Führen des Pinsels nötig. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache.
Die Minibohrmaschine war diesmal lediglich beim erstellen der Bohrung für die Antenne notwendig.
Den notwendigen Dreikant-Schraubendreher bekommt man nicht in jedem Laden. 2011 war ein originales IXO-Werkzeug bei Modelcarworld erhältlich. Fallweise werden derartige Werkzeuge auch über die Auktionsplattform mit den vier Buchstaben angeboten. Ein Umbau aus einem Sechskantschraubendreher war für mich mit der Proxxon allerdings auch kein großes Problem.
Das Basismodell wurde im örtlichen Zeitschriftenhandel für 12,99 Euro erworben. Sofern die Bare Metal Foil, der Kennzeichenbogen, die Scheibenwischer, der Klebstoff und die Farben noch nicht vorhanden sind, müsste man noch einmal etwa 30 - 35 Euro investieren. Kein ganz billiges Vergnügen also, wenn man alle Materialien neu beschaffen muß. Die Schlachtfahrzeuge sind da noch nicht einmal mit eingerechnet. Dafür sind die Sachen aber auch für viele Modelle nutzbar. So relativieren sich die auf den ersten Blick hohen Kosten doch im Laufe der Zeit.
Das Bild : Links steht eine zweitürige Limousine von Minichamps so wie sie aus der Schachtel kommt. Rechts ist der von mir überarbeitete Viertürer von IXO zu sehen.
Copyright © in 2011 by Rik *Berti* Hartl
This site contains only information of Opel P1 models: Opel Rekord or Olympia end 1957 ,1958,1959,1960,1961. with a 1500cc or a 1700 cc engine and the opel 1200 cc model 1962.
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